DHB-Medieninformation, 20. Oktober 2019

Grundsatzbeschluss pro Strukturreform

Der Bundestrat stellt in Hamburg mit großer Mehrheit die Weichen für die Zukunft des deutschen Handballs

Der weitere Weg ist bereitet für die Strukturreform des deutschen Handballs. Bei seiner Sitzung in Hamburg hat der Bundesrat des Deutschen Handballbundes am Sonntag mit 119 von 123 Stimmen und damit einer großen Mehrheit für die Strukturreform des deutschen Handballs gestimmt. Nach dem Grundsatzbeschluss kann die Arbeit in den Gremien vorangetrieben werden, um die für die Umsetzung nötigen Beschlüsse vorzubereiten. Die in Hamburg berufenen Arbeitsgruppen zu den großen Themen Leistungssport und Mitgliederentwicklung sollen ihre Ergebnisse am 15. März 2020 vorlegen. Ziel ist, dass die Strukturreform ab 2021 in Kraft treten kann.

„Dieser von Landes- und Ligaverbänden und dem Deutschen Handballbund in großer Einigkeit gefasste Grundsatzbeschluss ist ein Meilenstein, um den Handball fit für die Zukunft zu machen. Wir sind dankbar für das den Vorschlägen entgegengebrachte Vertrauen sowie den weiter dynamischen Prozess“, sagt DHB-Präsident Andreas Michelmann. „Die offene Diskussion im Sinne der Sache und das gemeinsame Handeln haben den bisherigen Weg bestimmt. Und so transparent, vertrauensvoll und verlässlich werden wir weiterarbeiten.“

Der Bundesrat hat in Hamburg beschlossen, die Mitgliederentwicklung und den Leistungssport als Schwerpunktthemen der aktuellen DHB-Strukturreform festzulegen. Die beabsichtigte Stärkung des Leistungssports soll durch den Einsatz neuer Trainerinnen und Trainer angegangen werden, die der Mitgliederentwicklung ebenfalls durch den Einsatz neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Darüber hinaus nahm der Bundesrat die vorgestellte Strukturierung des DHB in zehn Förderregionen zustimmend zur Kenntnis.

Der Bundesrat machte deutlich, dass die Reform nur dann erfolgreich umgesetzt werden kann, wenn sie auch von der Basis mitgetragen wird. Zur Klärung der Finanzierung der Strukturreform setzt der Bundesrat eine Arbeitsgruppe ein. Deren Mitglieder sind DHB-Präsident Andreas Michelmann, der DHB-Vorstandsvorsitzende Mark Schober, zwei Vertreter der Ligen HBL und HBF sowie drei Vertreter der Landesverbände. Auftrag des Bundesrates an diese AG ist es, neue Formen der Finanzierung zu erarbeiten.

Zur Erstellung von inhaltlichen Konzepten der Strukturreform setzt der Bundesrat zur Mitgliederentwicklung und zum Nachwuchsleistungssport je eine Arbeitsgruppe ein. Mitglieder der Arbeitsgruppen sind jeweils ein Vertreter/in des Präsidiums, ein Vertreter/in des Vorstandes, zwei Vertreter der Ligen (HBL/HBF) und drei der Landesverbände.

„Wir sind froh, dass wir gemeinsam zu einem tragbaren Entschluss gekommen sind, der uns basierend auf unserem Leitspruch ‚Wir sind alle der DHB‘ gemeinsam die Möglichkeit gibt, die Strukturreform mit Leben und konkreten Konzepten zu füllen“, sagte DHB-Vizepräsident Hans Artschwager.

Ergänzend der Bericht hier von handball-world.com vom 21.10.2019


 

Aufgrund eines neuen auf handball-world.com veröffentlichten Beitrages, welchen ihr hier findet und eine ausführliche Meinungsumfrage zum Thema DHB-Strukturreform, welche hier verlinkt ist, haben wir unserer Meldung ein Update verpasst.
Bitte nehmt an der Umfrage teil, damit hier sich ein breites Meinungsbild darstellt.


 

Der DHB plant die nächste Stufe der Struktrurreform.
Hierbei geht es um mehr Personal für den Leistungssport und das Thema Mitgliedergewinnung und die Finanzierung dieser Ziele.

Wir möchten nachfolgend einige Artikel, ein Interview mit DHB-Präsident Andreas Michelmann, einen Kommentar und eine Facbook-Umfrage des HVSA zu diesem Thema verlinken, damit sich alle Handballerinnen und Handballer über Für und Wider u.a. zur Einführung einer Lizenzgebühr ein eigenes Bild machen können. Die Links folgen in chronologischer Reihenfolge seiner Veröffentlichung.

Quelle: Handball-World.com (20.08.19)
„Nachholbedarf“ – Andreas Michelmann über Strukturreform des DHB und die drei dringlichsten Probleme

Umfrage des HVSA zur Einführung einer Lizenzgebühr

Quelle: dhb.de (23.08.19)
Fahrplan für die Strukturreform steht

Quelle: Handball-World.com (04.09.19)
Zehn Regionen, neue Mitarbeiter und eine Lizenzgebühr: Details zur DHB-Strukturreform

Quelle: Handball-World.com (05.09.19) – Kommentar
Stärkung oder Belastung der Basis? Ein Kommentar zur Strukturreform des Deutschen Handballbundes

Das HVSA-Präsidium hat im ersten Schritt geplant, die Zustimmung zur Einführung einer möglichen Lizenzgebühr für alle Aktiven, bei den Mitglieder, zumindest aber beim Erweiterten Präsidium, abzufragen.

Anruf HVSA-Geschäftsstelle