Ein Handballherz hat aufgehört zu schlagen – Nachruf Harry Jahns
Der Handballsport in Magdeburg und Sachsen-Anhalt trauert um eine große Persönlichkeit:

Foto: HSV Magdeburg
Am 12. Oktober 1951 geboren, ist Harry Jahns nach schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren verstorben.
Harry Jahns war ein Handballer durch und durch. Als Spieler des SC Magdeburg prägte er eine ganze Generation: acht DDR-Meisterschaften, drei Pokalsiege und internationale Triumphe machten ihn mit seiner Abwehrarbeit als „Eisen-Harry“ bekannt. Auf dem Feld stand er für Einsatz, Stärke und Teamgeist – Tugenden, die er später als Trainer an unzählige Talente weitergab.
Nach seiner aktiven Karriere widmete er sich mit voller Hingabe der Nachwuchsarbeit. Mit der A- und B-Jugend des SCM gewann er zahlreiche Titel und galt als erfolgreicher Nachwuchstrainer Deutschlands. Auch über den Verein hinaus prägte er im Trainer-Pool des LSB Sachsen-Anhalt und zuletzt beim HSV Magdeburg den Handball nachhaltig. Generationen von Spielerinnen und Spielern hat er begleitet, inspiriert und gefördert.
Helmut Kurrat, Präsident des HVSA, würdigt ihn so:
„Harry war ein sehr erfolgreicher Trainer nach der Wende in Magdeburg. Viele Talente, die ihren Weg bis in die Bundesliga und Nationalmannschaft geschafft haben, sind durch seine Schule gegangen. Ich durfte selbst noch einige Jahre an seiner Seite beim SC Magdeburg spielen. Er war eine prägende Persönlichkeit, der seine Qualitäten immer in den Dienst der Mannschaft gestellt hat. Seine Disziplin, seine Werte und seine Hingabe haben Spuren hinterlassen.“
Mit Harry Jahns verliert die Handballfamilie Sachsen-Anhalt nicht nur einen Teamplayer und souveränen Trainer, sondern auch einen Menschen, der mit Leidenschaft, Klarheit und Herz für unseren Sport stand.
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau, seinen Kindern, seiner gesamten Familie und dem HSV Magdeburg. Sein Lebenswerk wird in unserem Sport weiterleben und unvergessen bleiben.
Im Namen des Präsidiums des
Handball-Verbandes Sachsen-Anhalt e.V.