Eine Feriengestaltung der ganz besonderen Art gab es in der letzten Woche für 14 junge Handballtalente des Handball-Verbandes Sachsen-Anhalt. Im Rahmen des jährlichen deutsch-israelischen Jugendaustausch weilte die HVSA-Landesauswahl, Jahrgang 2002 männlich für 11 Tage in Israel und sammelte dabei unvergessliche Eindrücke.

Für viele Familien in Deutschland sind die Herbstferien ein beliebter Zeitraum, um vor den drohenden, meist nasskalten Herbsttagen noch einmal ins Warme zu entfliehen. Beliebte Urlaubsziele sind meist in Südeuropa, wo die letzten Sonnenstrahlen des Jahres meist noch einmal etwas Sommergefühl aufkommen lassen. Ähnliche Bedingungen, jedoch unter vollkommen anderen Vorzeichen fanden auch die Nachwuchshandballer der HVSA während ihrer 11 tägigen Israelreise in Bat Yam, einem Nachbarort von Tel Aviv vor. Im Zuge des diesjährigen Jugendaustausches mit Altersgefährten aus Holon stand, nach der absolvierten IN-Begegnung im August, nun der Rückbesuch auf dem Plan. Doch anders als bei sonstigen Auswahlmaßnahmen des Verbandes lag der Fokus dieses Mal klar auf der Begegnung sowie dem Kennenlernen von Land und Leuten.

Mit einem bunten Mix aus Freizeit, Kultur, Tagesausflügen, Sport sowie sozialen Aktivitäten stand der HVSA-Auswahl jede Menge Abwechslung bevor. So boten Ausflüge ins historische Jaffa, das moderne Herzliya, die pulsierende Metropole Tel Aviv, das geschichtsträchtige Jerusalem sowie auf den Carmel Markt und die Hachalat Binyamin viele Möglichkeiten, Menschen und Sehenswürdigkeiten vor Ort zu erleben. Ganz andere Eindrücke sammelte die HVSA-Delegation beim Besuch in der Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem, die auf beindruckende Art und Weise die Shoa aufarbeitet und Wissen, aber auch Verantwortung an Folgegenerationen vermittelt. Kulturelle Highlights gab es beim Besuch der Klagemauer, der Grabeskirche, der Felsenfestung Masada in der Judäischen Wüste sowie beim Baden im Toten Meer.

Doch auch sportlich war die Auswahl um die Trainer Manfred Jahn und Lars Becker während ihres Aufenthalts gefordert. So stellten Einheiten am Strand ebenso eine Herausforderung dar, wie das Training in gut klimatisierten Hallen. Bei einem Freundschaftsturnier mit Teams von Maccabi Holon, Maccabi Rishon LeZion sowie Rehovot präsentierte sich die Sachsen-Anhalt-Auswahl von ihrer starken Seite und sicherte sich am Ende mit drei Erfolgen den Turniersieg. Unbestrittener Höhepunkt war jedoch der gemeinsame Shabbatabend in israelischen Gastfamilien. Hierbei erlebten sowohl die Jugendlichen als auch die Betreuer einen direkten Einblick in den israelischen Alltag und erfuhren zudem jede Menge Gastfreundschaft.

Mit der vierten Auflage des deutsch-israelischen Jugendaustausch konnte der Handball-Verband Sachsen-Anhalt auch in diesem Jahr wieder Jugendliche aus beiden Ländern zusammenführen und damit einen Blick über den Tellerrand ermöglichen. „Wir sind stolz, als Verband eine solche Maßnahme durchführen zu können, die bisher immer sehr gut aufgenommen wurde. Die Erfahrungen sowie die individuellen Entwicklungen bei den Teilnehmern sind wirklich nachhaltig und fördern darüber hinaus die Völkerverständigung.“, zeigte sich Carsten Krüger, verantwortlicher Vizepräsident des HVSA begeistert von der positiven Resonanz der Jugendlichen und Eltern. Damit ist eine Jubiläumsauflage in 2018 auf jeden Fall gewiss.

Für den HVSA waren dabei:

Jonas Wucherpfenning, Niklas Behrendt, Elias Ruddat, Carl Haake, Nils Becherer, Felix Krömke, Renars Uscins, Jannek Wucherpfennig, Max Schwarzlose (alle SC Magdeburg), Max Evers (BSV 93 Magdeburg-Olvenstedt), Finn Koletzki (HV Wernigerode), Joris de Vries (HSV 2000 Zerbst), Quint Dresely (Post SV Magdeburg), Nico Reinsch (USV Halle)

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