Unsere Landesauswahl des Jahrgangs 2000 gewann am vergangenen Sonntag den Länderpokal – die deutsche Meisterschaft der Landesverbände. Im Finale konnte unsere Mannschaft den HV Berlin, trainiert von Bob Hanning, eindrucksvoll mit 26:17 (10:7) schlagen. Entscheidend waren die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit. Da setzte sich das HVSA-Team bis auf 19:11 ab. Eine starke Leistung zeigten im Finale die Danneberg-Brüder Yannick und Robin sowie Lukas Diedrich im Tor.
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Yannick Danneberg (links) und Robin Danneberg (rechts) im Zweikampf mit der Berliner Abwehr (Foto: Carsten Krüger)

Das Turnier begann bereits am Donnerstag mit der Vorrunde. Erster Gegner war der HV Westfalen. Das Spiel endete mit 23:23 (13:13) unentschieden. Im zweiten Spiel des Tages zeigten die Sachsen-Anhalter einen starken Auftritt gegen den Bayrischen HV. Mit 31:18 (17:9) war es eine klare Angelegenheit. Am Freitag folgten zwei weitere Vorrundenspiele, die im übrigen, wie alle anderen Begegnungen auch, über die volle Spielzeit (2×25 Minuten) gespielt wurden. Gegen den HV Mecklenburg/Vorpommern tat sich die HVSA-Auswahl lange Zeit schwer, lag zur Halbzeit auch mit 13:16 in Rückstand. Am Ende jedoch konnte das Spiel gedreht werden, mit 28:26 wurde schlussendlich gewonnen. Kurz darauf kam es im letzten Vorrundenspiel zur Begegnung gegen den Hamburger HV. Bei einer Niederlage war ein Ausscheiden noch durchaus möglich. Allerdings wurde dem Gegner von Anfang an keine Chance gelassen und mit 29:17 (17:6) ein klarer Sieg eingefahren.
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Samstag ging es im Viertelfinale gegen den HV Niedersachsen. Die Partie war stets eng und umkämpft. Beim 6:5 konnte Sachsen-Anhalt erstmals in Führung gehen. Diese wurde bis zum Schluss verteidigt, obwohl die Niedersachsen mehrfach ausgleichen konnten. Der Endstand lautete 25:23 (14:11). Erfolgreichste Schützen in diesem Spiel waren Yannick Danneberg (9) und Alexander Reimann (7). Am Nachmittag kam es im Halbfinale zur Partie HVSA gegen Schleswig-Holstein. Die Norddeutschen galten als Turnierfavorit. Dieser Rolle wurden sie zunächst auch gerecht. Zur Halbzeit waren die Schleswig-Holsteiner bereits auf 17:10 enteilt. Allerdings stellten wir daraufhin unsere Abwehr um und die Norddeutschen bekamen zusehends Probleme. Tor um Tor wurde aufgeholt, bis Yannick Danneberg (12 Treffer) zum 24:24 ausgleichen konnte. Am Ende hatte der HVSA die Chance auf den Sieg, musste dennoch in die Verlängerung. Auch hier blieb es spannend. Philip Meincke konnte 15 Sekunden vor Abpfiff das Führungstor zum 32:31 erzielen. Ein starker Lukas Diedrich im Tor hielt den Sieg dann fest.
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So kam es am Sonntag zum Finale zwischen dem gastgebenden HV Berlin und den Jungs aus Sachsen-Anhalt. Der Trainer der Berliner, Bob Hanning, sagte vor dem Spiel: „Für mich ist es ein Finale der Außenseiter. Meine Mannschaft habe ich vor dem Turnier nicht im Endspiel gesehen. Und auch Sachsen-Anhalt war gegen Schleswig-Holstein schon fast raus. Aber sie gewinnen das Spiel von der Bank durch ganz starkes Coaching.” Der Verlauf des Finales ist bekannt. Während die erste Halbzeit relativ eng verlief, konnte sich Sachsen-Anhalt nach dem Seitenwechsel deutlich absetzen und den verdienten Turniersieg einfahren. Zudem wurden Yannick Danneberg und Lukas Diedrich ins All-Star-Team gewählt.
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All-Star-Team mit Yannick Danneberg und Lukas Diedrich (Foto: Carsten Krüger)

Und die Belohnung für die guten Leistungen kam umgehend. Mit Robin und Yannick Danneberg, Lukas Diedrich sowie Alexander Reimann werden gleich vier Magdeburger mit der Jugendnationalmannschaft im Januar nach Frankreich fahren. Das ist ein Lob für die sehr gute Nachwuchsarbeit hier am Standort Magdeburg.
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Team Sachsen-Anhalt bei der Siegerehrung

Team Sachsen-Anhalt bei der Siegerehrung (Foto: Carsten Krüger)

Kader HVSA: Lukas Diedrich, Jannik Patzwaldt; Niklas Zierau, Tim Steffen, Oskar Schöll, Robin Danneberg, Yannick Danneberg, Lucas Hoggaard, Paul Schikora, Philip Meincke, Max Kolditz, Julian Schmälzlein, Alexander Reimann, Kay Winter, Till Wagner
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Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, wie stolz ich auf die Mannschaft bin. Insbesondere auf die Entwicklung in den letzten Monaten. Die Jungs haben sportlich und menschlich große Fortschritte gemacht. Und das ist mir viel wichtiger als jede Platzierung. Dennoch war unser gemeinsames Ziel der entscheidende Antrieb. Ein besonderer Dank geht auch an das Trainer- und Betreuerteam. Herausheben möchte ich dabei Helge Geistlinger, Jens Pardun, Julian Bauer und Carsten Krüger. Weiterhin geht mein Dank an die Kollegen vom SC Magdeburg und BSV Magdeburg, die unsere Maßnahmen jederzeit unterstützt haben. Ich wünsche allen Beteiligten eine erfolgreiche Zukunft, denn mit dem Länderpokal endet auch die Zeit in der Landesauswahl.
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Martin Ostermann, Landestrainer HVSA

 

 

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