Während vielerorts die Schulkinder im Land den ersten Ferien des neuen Schuljahrs entgegensehen, wartet auf die Jungs der HVSA-Landesauswahl Jahrgang 2002 ab kommenden Donnerstag eine ganz besondere Auswahlverpflichtung. Für insgesamt 11 Tage tauschen die Talente aus Sachsen-Anhalt das herbstliche Wetter gegen strahlenden Sonnenschein und besuchen ihre Altersgefährten von Maccabi Holon im Rahmen der jährlichen deutsch-israelischen Jugendbegegnung des Verbandes.

Seit nunmehr vier Jahren engagiert sich der Handball-Verband Sachsen-Anhalt (HVSA) auch abseits der regulären Talentförderung im Land und unterstützt im Rahmen einer jährlichen deutsch-israelischen Jugendbegegnung den soziokulturellen Austausch zwischen jungen Handballern beider Länder. Nachdem bereits Ende August die Hin-Begegnung in Magdeburg auf dem Programm stand, geht es ab Donnerstag mit einer 24-köpfigen Delegation zum Rückbesuch in den Nahen Osten. Dort wartet ein vollgepacktes Programm auf die Jungs aus Sachsen-Anhalt, die neben der Teilnahme an einem landesweiten Gedenkturnier, vor allem Land und Leute kennenlernen werden.

Mit einem bunten Mix aus Kultur, Begegnung, Sport und Ausflügen bieten sich den Auswahljungs so auf vielfältige Möglichkeiten zum Lernen und Erleben. Erkundungstouren nach Jaffa, Tel Aviv, Herzelia sowie an Tote Meer dürfen dabei ebenso wenig fehlen, wie ein Besuch der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem, der Felsenfestung Masada sowie der historischen Altstadt in Jerusalem. Begleitet werden die Jungs dabei von Gleichaltrigen aus Holon, einem Vorort von Tel Aviv, die bereits im August Deutschland besucht haben und nun die persönlichen Beziehungen weiter intensivieren werden. Besondere Highlights sind in diesem Jahr der höchste israelische Feiertag „Yom Kippur“ sowie der gemeinsame Sabbat in israelischen Gastfamilien.

Aus sportlicher Sicht wartet mit der Teilnahme am Gedenkturnier „Yaniv“ eine ganz andere Erfahrung auf die Jungs um Auswahltrainer Lars Becker und Manfred Jahn. Für viele Auswahlspieler wird dies der erste internationale Vergleich sein, so dass auch hier ordentlich Erfahrung gesammelt werden kann. Nachdem die weibliche Auswahl im Vorjahr sogar den Turniersieg einfahren konnte, werden die israelischen Gastgeber in diesem Jahr besonders motiviert sein.

Unabhängig vom Abschneiden beim Gedenkturnier ist die Jugendbegegnung bereits vor Durchführung ein voller Erfolg, bringt sie Jugendliche beider Länder doch zum einem intensiven Austausch zusammen und fördert damit eine nachhaltige Verständigung. „Die Erfahrungen der Vorjahre zeigen, dass die Maßnahme den Teilnehmer einiges abverlangt, aber vor allem positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung wirkt. Neben den sprachlichen Herausforderungen sind vor allem die Eindrücke aus dem Alltag der israelischen Jugendlichen sowie die gemeinsame Aufarbeitung des Holocaust sehr einprägsam.“, weiß Denis Engel, Geschäftsführer des HVAS aus Erfahrung zu berichten.

Ein besonderer Dank gilt der Deutschen Sportjugend, die den deutsch-israelischen Jugendaustausch des HVSA mit Mitteln des Kinder- und Jugendplan der Bundesrepublik fördert und damit auch erst ermöglicht.

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