Unsere männliche Auswahl hat beim Länderpokal 2017 in Berlin den 4. Platz belegt. Auch wenn dieses Ergebnis für die Spieler und Trainer bedeutet, denkbar knapp an einer Medaille vorbei gerutscht zu sein, ist der HVSA stolz auf diese Mannschaft. Insbesondere die Leistung im Halbfinale gegen den späteren Sieger, den HV Berlin, verdient absolute Anerkennung und Respekt.

Das Spiel begann mit hohem Tempo und sehr viel Intensität. Dass das Team Sachsen-Anhalt als Außenseiter angetreten war, war nicht zu sehen. Angeführt von Renars Uscins und Oskar Schöll zeigten die Jungs ihren unbändigen Willen, dieses Spiel zu gewinnen. Auf Seiten der Berliner waren Loris Koste und Philipp Reineck die erfolgreichen Torschützen. In der 20. Minute, beim Stand von 13:11 für Sachsen-Anhalt, erhielt Max Meyer die rote Karte. Die Entscheidung war vertretbar, aber eine Zeitstrafe wäre es ebenso gewesen. Als dann Philipp Gehlert kurz darauf mit einer Zeitstrafe das Spielfeld verlassen musste, nutzten die Berliner ihre Chance, das Spiel auszugleichen (15:15). Dennoch ging unsere Mannschaft mit einer 17:16 Halbzeitführung in die Kabine. Nach dem Wiederanpfiff übernahmen die Berliner die Führung im Spiel. Doch bis zum 22:22 konnte unsere Mannschaft das unglaublich hohe Tempo mitgehen. Danach wurde die Summe der Widerstände einfach zu groß und Berlin konnte sich in der 40. Minute auf 3 Tore absetzen. Mit einer Deckungsumstellung versuchten die Sachsen-Anhalter noch einmal heran zu kommen, aber diese Aufgabe lösten die Berliner gut und konnten den Vorsprung sogar noch ausbauen. Am Ende verlor der HVSA mit 26:32. Dennoch war es das wohl beste Spiel während des Turniers. Die Enttäuschung auf Seiten Sachsen-Anhalts war groß, insbesondere weil das Team sehr viel Herz und Leidenschaft investiert hat.

Die Energieleistung vom Vortag steckte im kleinen Finale noch allen Spielern in den Knochen. Der Gegner aus Sachsen wirkte etwas frischer. Philipp Gehlert konnte der ersten Halbzeit seinen Stempel aufdrücken und dennoch führten die Sachsen beim Seitenwechsel mit 11:10. Im zweiten Durchgang verließen unser Team nach und nach die Kräfte, so dass der Rückstand nach und nach auf 4 Tore anwuchs. Am Ende gewannen die Sachsen mit 25:21.

„Was unsere Mannschaft im Halbfinale abgeliefert hat, verdient absoluten Respekt. So viel Leidenschaft habe ich bisher nur einmal zuvor bei einer Mannschaft miterlebt. Dass wir nach dieser Leistung heute nicht mehr ins Spiel fanden, ist absolut menschlich. Die Bronzemedaille geht verdient nach Sachsen,“ so Landestrainer Martin Ostermann.

Nach dem Turnier wurde Oskar Schöll noch in das AllStar-Team des Turniers berufen.

HVSA vs Berlin: Diestelberg, Patzwaldt; Haeske, Haake, Eißing, Schöll 8, Roth, Hoffmann 4, Gehlert 4, Schwarzlose, Uscins 8, Meyer, Krömke, Winter 2, Wucherpfennig, Stapf

HVSA vs Sachsen: Diestelberg, Patzwaldt; Haeske 2, Haake, Eißing, Schöll 6, Roth, Hoffmann 4, Gehlert 4, Schwarzlose, Uscins 4, Meyer 1, Krömke, Winter, Wucherpfennig, Stapf

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